Integrative bindungsorientierte Traumatherapie für Babys & Kleinkinder

Früh erlebte traumatische Ereignisse können sowohl bei Babys und Kleinkindern, als auch bei deren Eltern zu Belastungen und Stressreaktionen führen – das innere Gleichgewicht kann durcheinandergebracht und insbesondere die Eltern-Kind-Beziehung kann durch diese frühen Stresserlebnisse belastet sein. 

Eine frühe Behandlung bzw. Verarbeitung der Belastungserlebnisse und Traumata kann sich positiv auf die weitere Entwicklung des Kindes selbst, als auch auf die Bindung bzw. Beziehung zwischen Bezugsperson(en) und Kind auswirken – körperliche und/oder psychische Belastungsreaktionen können verringert bzw. aufgelöst werden.

Die I.B.T.® – Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie ist eine sanfte Methode zur Traumaverarbeitung bei Säuglingen, Kleinkindern und Vorschulkindern. Anders als bei anderen Therapiemethoden wird sowohl mit den Bezugspersonen, als auch mit den Kindern traumaintegrativ gearbeitet.

Frühe traumatische Erfahrungen können sein: 

  • Belastungen während der Schwangerschaft (chronischer und/oder übermäßig großer Stress, anhaltend große Sorgen & Ängste, belastende Verlust-, Trennungs-, oder Gewalterfahrungen während der Schwangerschaft,..)
  • Belastende/traumatische Geburtserfahrungen
  • Geburtskomplikationen
  • Frühgeburt
  • Krankenhausaufenthalte
  • schmerzhafte Untersuchungen, Operationen, ..
  • Erlebnisse von Atemnot
  • Unfälle
  • längere Trennung von der Bezugsperson
  • Vernachlässigung, körperliche oder psychische Misshandlung,..


Wodurch können Säuglinge traumatische Erlebnisse ausdrücken: 

  • Erhöhte Schreckhaftigkeit
  • häufiges und langes Weinen, exzessives Schreien
  • Ein- und Durchschlafprobleme
  • Stillprobleme, Fütter- und Gedeihprobleme
  • Plötzliches „Wegtreten“
  • Schwierigkeiten in der emotionalen und sozialen Entwicklung
  • Ängste, traurige Verstimmungen
  • Bindungs- und Beziehungsauffälligkeiten
  • Trennungsängste

Die Methode 

Die Integrative bindungsorientierte Traumatherapie – kurz I.B.T.® – ist eine sanfte Methode zur Traumaverarbeitung- und integration speziell für Babys und Kleinkinder, die von der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Katrin Boger entwickelt wurde. Dabei wurden Elemente aus Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie, bindungsbasierter Psychotherapie, Körpertherapie und Methoden aus der Traumatherapie (EMDR) zu einem eigenständigen Verfahren zusammengefasst. Anders als bei anderen Methoden wird neben der Arbeit mit den Bezugspersonen und ihrer Bindung zum Kind, auch direkt mit dem Kind traumaintegrativ gearbeitet. 

Ablauf 


Nach einem Vorgespräch (ohne das Kind) stehen in der ersten Phase die Bezugspersonen und deren Belastungen in Bezug auf das Trauma des Kindes im Vordergrund. 

In der zweiten Phase wird an der Bindung zwischen Bezugspersonen und Kind gearbeitet, damit die diese bei der folgenden Traumabehandlung des Kindes als stabile Bezugspersonen zur Verfügung stehen und somit einen "sicheren Ort bzw. Hafen" darstellen, von dem aus das Kind die belastende Erfahrung verarbeiten und integrieren kann. 

In der dritten Phase werden dann die Belastungen bzw. traumatischen Erfahrungen des Kindes selbst – im Beisein und mit Unterstützung der Bezugsperson(en) – verarbeitet und integriert. 

Nach einer erfolgreichen Behandlung zeigen Säuglinge und Kleinkinder in der Regel deutlich weniger Stress-Symptome und können den Entwicklungsfaden wieder aufnehmen. Der individuelle Verarbeitungsprozess im Rahmen der Traumatherapie dauert je nach Komplexität der traumatischen Belastung unterschiedlich lang. Jeder Schritt wird immer im Einvernehmen und in engmaschiger Abstimmung mit dem Kind und den Bezugspersonen gegangen. 


In der Praxis Ungargasse bietet Alexandra Pölzl  Integrative bindungsorientierte Traumatherapie für Babys & Kleinkinder 

Alexandra Pölzl

Mag. Alexandra Pölzl, MSc

Gründerin der Praxis Ungargasse und Psychotherapeutin.